MARY OCHER „War Songs“ (Haute Areal/ Cargo) Voe: 11. März
„war songs“ ist wie der Name nahelegt ein Konzeptalbum zum ewigen Thema Krieg, ein Thema das Mary Ochers Leben maßgeblich beeinflusst hat und das sie immer wieder beschäftigt. Doch das Album befasst sich nicht nur mit den Themen Krieg und Frieden, sondern auch mit dem sozialen Status, Verfolgung, Nationalismus und sexuellem Missbrauch. Sie liefert hier eine ziemlich exzentrische Vorstellung eines sonst eher gemäßigten Genres, dem Protest-Song. „war songs“ erschien zunächst als eine Sammlung von „home recordings“, die Mary auf ihren Konzerten oder nach ihren Auftritten als Straßenmusikerin verkaufte. Wenn Sie eines dieser handgefertigten Exemplare haben …. in ein paar Jahren … wer weiß …
Für die offizielle Veröffentlichung wurden die Songs im Studio neu eingespielt und aufgenommen, natürlich ohne dadurch ihre intime Atmosphäre einzubüßen. Außerdem wurden neue Stücke hinzugefügt.
Biografie:
Mary Ocher wurde als Mariya Ocheretianskaya in Moskau im Jahr 1986 geboren und wuchs in Tel Aviv auf. Im Alter von 20 Jahren zog sie nach Berlin und spielte seitdem mehr oder weniger überall in und außerhalb der Stadt, sowohl solo als auch mit ihrer Band „Mary and The Baby Cheeses“. Sie ist und war ein stolzer Außenseiter und eine Schulabbrecherin, sie studierte sowohl an einer orthodoxen jüdischen Schule als auch an einer Kunsthochschule.
Im Dezember des Jahres 2010 stellte sie mehrere Zeichnungen in einer Debüt-Ausstellung („zum Schein“) aus und veröffentlichte Lyrik und Fotografie in etlichen Zeitschriften. Sie legt unter dem Namen “ The Queens and The Rebels of Unpopular Culture“ als DJ auf und kuratiert ein jährliches Festival unter dem gleichen Spitznamen für Theater Musik und Kunst. Sie ist das ganze Jahr über mit einer aufwändigen und anspruchsvollen Mockumentary über eine fiktive 1970er Jahre Avantgarde-Bewegung namens „The Sounds of Softness“ befasst, aber an eine Fertigstellung ist in absehbarer zeit nicht zu denken.
Sie hört zu viel David Bowie und denkt dies sei wichtig zu erwähnen. Außerdem freut sie sich darüber, dass Exzentriker scheinbar mehr und mehr von den Mainstream-Medien akzeptiert werden.
www.hauteareal.de
http://www.myspace.com/maryocher
http://en.wikipedia.org/wiki/Mariya_Ocher